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Tafelberge Venezuelas
Vor 200 Millionen Jahren zerbricht der Urkontinent Gondwana und die heutigen Kontinente spalten sich ab und begeben sich auf Wanderschaft. Aber nicht nur das Gesamtbild verändert sich, sondern auch die Kontinente an sich, deren Gesteinsschichten entzerrt und gefaltet werden. Letzteres Kräftewirken bringt das Guayana Tableau hervor, das sich bis zu 2000 Meter emporhebt und über die venezolanischen Staaten Bolívar und Amazonas (Nordhälfte) bis nach Nordbrasilien erstreckt. Das Guayana Tableau besteht hauptsächlich aus Sandsteinschichten, die über die Jahre hinweg Wind und Wasser nur wenig trotzen können. Und so wird das Tableau nach und nach ausgewaschen und abgetragen. Übrig bleiben 115 Tafelberge.

In Venezuela finden sich die meisten Tafelberge der Erde. Diese aus dem flachen Land herausragenden Bergformationen werden von den in der Gran Savana heimischen Pemón-Indianern Tepui, Haus der Götter, genannt.

Weltweit einzigartig sind Flora und Fauna, die sich seit Jahrmillionen losgelöst von der restlichen Pflanzen- und Tierwelt auf den gewaltigen Hochplateaus entwickelt haben. Bei weitem sind noch nicht alle Arten erforscht. Es wird geschätzt, dass 70 Prozent allen Lebens auf den Tepuis endemisch ist. Hinzu kommt, dass die Oberflächen geradezu labyrinthartig zerklüftet sind und seine Besucher angesichts der wirren Steinformationen in einen wahren Phantasierausch geraten, der sich durch atemberaubende Aussichten noch verstärkt.

Im Gegensatz zum Umland der Tepui, das stetig hohe Temperaturen um 30°C aufweist und der für die Tropen typische Einteilung der Jahreszeiten in Trocken- und Regenzeit untersteht, herrscht auf den Tafelbergen ein raueres Klima. Im Durchschnitt ist es oben 20 Grad kälter als unten und das ganze Jahr über beherrschen Nebel und Regen das Wetter, wenn sich die Trockenzeit auch durch weniger Wassermassen bemerkbar macht. Das Regenwasser ergießt sich in unzähligen Bächen und Wasserfällen die Tepui hinab. Berühmt ist der Salto Angel, der von dem gewaltigen, 700 Quadratkilometer großen, Tafelberg Auyan Tepui 1000 Meter in die Tiefe stürzt und damit der höchste Wasserfall der Welt ist.
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