ed 11/2009 : caiman.de

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brasilien: Katzenjammer nach der Feier?
Olympia 2016 in Rio und die Folgen
THOMAS MILZ
[art. 1] druckversion:

[gesamte ausgabe]


venezuela: Vom großen Fressen am Wasserloch (Bildergalerie)
DIRK KLAIBER
[art. 2]
bolivien: Auf den Spuren Che Guevaras und Bruce Chatwins
LENNART PYRITZ
[art. 3]
argentinien: La Negra verabschiedet sich mit einem beeindruckenden Album
ANDREAS DAUERER
[art. 4]
venezuela: Jají - Kaffee und Zuckerrohr
DIRK KLAIBER
[art. 5]
erlesen: Wirtschaftsmacht Brasilien
Der Grüne Riese erwacht
Alexander Buschs neues Brasilienbuch
THOMAS MILZ
[kol. 1]
ausstellung: Spanien: Demasiado corazón - zu viel Herz
NORA VEDRA
[kol. 2]
lauschrausch: Vom Mittelmeer und Mexico
TORSTEN EßER
[kol. 3]




[art_1] Brasilien: Katzenjammer nach der Feier?
Olympia 2016 in Rio und die Folgen
 
Groß war der Jubel der gut 30.000 Menschen, die sich am Freitag den 02. Oktober am Strand vor dem weltberühmten Hotel Copacabana Palace versammelt hatten. Genau um 14.15 Uhr Ortszeit hatte IOC-Präsident Jacques Rogge den Umschlag geöffnet und das Ergebnis verkündet: die Olympischen Spiele 2016 werden in der "cidade maravilhosa" stattfinden.

Während die Cariocas lauthals sangen, fielen sich im fernen Kopenhagen die Mitglieder der brasilianischen Delegation um den Hals. Es könnte sein schönster Tag überhaupt gewesen sein, sagte ein in Tränen aufgelöster Lula, der kurz darauf und schon wieder etwas gefasster das Ende Brasiliens als "Land der zweiten Klasse" verkündete.

So manche Nachrichtenagentur vermeldete, dass die Menschen die ganze Nacht durch tanzten. Schluss war allerdings schon am späten Nachmittag jenes Freitags der Verkündung. Mit der untergehenden Sonne gingen auch die Menschen wieder nach Hause. Doch Freude und Aufbruchsstimmung waren bei den Cariocas eingezogen.

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Nur wenige Tage später geriet Rio de Janeiro plötzlich wieder in die Schlagzeilen der weltweiten Presse. Drogendealer aus der Favela Morro dos Macacos hatten während eines 12 Stunden langen Feuergefechts mit einer Spezialeinsatztruppe einen Hubschrauber der Polizei abgeschossen. Drei Polizisten starben an den Verbrennungen. Am Ende des Gefechts kamen zu der gruseligen Bilanz noch einmal 19 getötete "Verdächtige" und drei wohl unbeteiligte und trotzdem tote Jugendliche hinzu. Seitdem jagt die Polizei in Rio die Angehörigen der Bande – auf etwa 50 wird die Zahl der mit dem Vorfall in Verbindung gebrachten Toten bereits geschätzt.

Während Rio und der Rest Brasiliens noch im Schockzustand verharrten, stellte die internationale Presse schon die Sicherheit der Spiele von 2016 in Frage. Hatte Rio doch in seiner Bewerbung besondere Anstrengungen hinsichtlich des Sicherheitsaspektes in Aussicht gestellt. Und nicht nur das – Präsident Lula hatte die Prognose gewagt, dass nach den Milliardeninvestitionen in die Olympiastadt bis 2016 das Favela-Problem gelöst sei.

Da liegt jedoch noch viel Arbeit vor den Behörden. Man schätzt, dass jährlich etwa 2.000 Angehörige der sich untereinander bekämpfenden Drogenbanden in den Favelas sterben. Dazu kommen mindestens 1.000 von der Polizei getötete Bandenmitglieder. Anderen Angaben zu Folge könnten die Zahlen auch höher liegen, die Sprache ist von bis zu 6.000 Toten in den Favelas von Rio jedes Jahr.

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"Die Favelabewohner sind zwischen zwei Monstern eingekeilt. Auf der einen Seite Drogenbanden und Milizen, extrem gewaltsame kriminelle Gruppen, und auf der anderen Seite eine Polizei, die ebenfalls äußerst gewalttätig ist", meint Ignacio Cano, Professor der Landesuniversität Rio de Janeiros. "Die Polizei ist nicht in den Favelas um die Menschen zu beschützen, sondern um den Rest der Stadt vor denen zu schützen, die dort wohnen."

Beide Seiten sind mittlerweile hochgerüstet. Während die Polizei mit gepanzerten Fahrzeugen und Hubschraubern in den Kampf zieht, verfügen die Drogenbanden über moderne Feuerwaffen, die auch in der Lage sind Hubschrauber abzuschießen.

Im brasilianischen Kabinett ist bereits angedacht, die Ausgaben für die Sicherheit der Stadt zu verdreifachen, um bis 2016 für die nötige Ruhe zu sorgen. An Polizisten mangele es eigentlich nicht, meint Cano. "Es ist eher das Problem, wie öffentliche Sicherheit empfunden und durchgeführt wird. Die öffentliche Sicherheit wird als eine extrem militarisierte Sache verstanden, so dass alle Antworten stets militärisch ausfallen. Die Polizei ist "militar", das Training ist militarisiert, man denkt in Schemata wie "Beherrschung eines Gebietes, Eindringen in ein Gebiet." – Das alles fordert viele Opfer, bringt aber keine Sicherheit."

Für die Durchführung der Olympiade sieht Cano jedoch keine Gefahr. "Immer dann, wenn es eine Großveranstaltung in der Stadt gibt, ist Sicherheit kein großes Problem. Zum einen, weil diese Events in spezifischen Gebieten der Stadt durchgeführt werden, die ausreichend geschützt sind. Zum anderen bringen diese Events der Stadt Einnahmen und schon bei den panamerikanischen Spielen 2007 gab es eine sehr erfolgreiche Strategie der Regierung: man verteilt Geld in den Comunidades, stellt die Jungendlichen als Touristenführer ein, sorgt damit dafür, dass die Menschen merken, dass dieses Event der Stadt einen ökonomischen Vorteil bringt. Und die Polizei startet auch keine größeren Aktionen in dieser Zeit."

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So wird es wohl auch 2016 sein, wenn hunderttausende von Touristen erwartet werden. "Die Touristen, die kommen, haben höchstens mal mit kleinen Diebstählen zu tun, eine Kamera wird geklaut, nichts Schlimmes also. Für einen Touristen ist Rio nicht viel gefährlicher als viele andere Metropolen der Welt. Rio ist gefährlich für die armen Bewohner der armen Gegenden von Rio de Janeiro."

Ende Oktober trafen Vertreter des IOC in Rio ein, um die ersten Schritte zur Vorbereitung der Olympiade mit den Regierenden abzusprechen. Fest steht, dass die Spiele teuer werden. Bislang sind gut 28 Milliarden Reais eingeplant. Es könnte aber auch mehr werden. Präsident Lulas Staatskanzleichefin und mögliche Präsidentschaftskandidatin für 2010, Dilma Rousseff, hat vorsorglich schon mal versichert, dass auch Ausgaben jenseits der 30 Milliardengrenze von der Regierung abgesegnet werden.

In Rio hofft man auf ein lukratives Geschäft. Auf jeden vom Staat investierten Dollar sollen noch einmal 3,30 Dollar von der Privatwirtschaft kommen. Jährlich 120.000 Arbeitsplätze sollen durch Olympia geschaffen werden, die Hälfte davon direkt in der Stadt Rio de Janeiro selber. Ob die Hoffnungen in Erfüllung gehen, wird sich zeigen. Letzte Woche jedenfalls sah sich die Regierung gezwungen, staatliche Kreditlinien von etwa 5 Milliarden Reais für den Bau der 12 Stadien für die Fußball-WM 2014 einzurichten. Eigentlich hatte man gehofft, dass das Geld von der Privatwirtschaft kommen würde.

Text + Fotos + Videos: Thomas Milz

Mehr zu diesem Thema in unserem Caiman-Archiv:
http://www.caiman.de/10_09/art_2/index.shtml

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[art_2] Venezuela: Vom großen Fressen am Wasserloch (Bildergalerie)
 
Unzählige Ringe zeichnen sich ab im braunen Wasser als wäre eine Schaufel voll kleiner Steine hineingeworfen worden. Einige Momente später lüftet sich das Geheimnis und hunderte kleiner Welse tauchen auf und schnappen nach Luft.

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Das Ökosystem des Wasserlochs in den Los Llanos Venezuelas ist aus dem Gleichgewicht geraten – wie jedes Jahr zur selben Zeit. Das flache Flussbett, das das Wasserloch mit dem Caño Guaritico, einem Seitenarm des Apure, dem zweitgrößten Fluss Venezuelas, verbindet, ist an mehreren Stellen ausgetrocknet. So bleibt das Wasserloch ohne Frischwasserversorgung. Mit dem rapiden Absinken des Wasserspiegels – die Sonne scheint in der Trockenzeit unerbittlich Tag ein Tag aus – steigt die Anzahl der Sauerstoff verbrauchenden Wasserbewohner in Relation zur Wassermenge. Fische verenden und bleiben im Wasser zurück, die nun, von den sich schnell vermehrenden Bakterien zersetzt werden müssen. Wiederum zu Lasten des Sauerstoffs. Es kommt der Punkt da das Ökosystem kippt.

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Und dann beginnt das große Fischessen: Scherenschnäbel durchpflügen mit ihrem Schnabel die Wasseroberfläche. Silberreiher, die sonst oft stundenlang bewegungslos ausharren müssen, um dann im geeigneten Augenblick zuzuschnappen und auch Waldstörche staksen einfach durchs Wasser und picken ohne Mühe nach Nahrung. Kormorane befinden sich plötzlich in der Situation ihrem Jagdtrumpf, dem filigranen Tauchen nach Fischen, nicht mehr nachkommen zu müssen. Schwarze und purpurrote Ibisse durchforsten die feuchte Erde am Ufer auf der Suche nach Schnecken und Würmern.

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Brillenkaimane widmen ihren Tagesablauf der Völlerei, denn die Zeit des Überlebenmüssens naht. Dann nämlich graben sie sich tief ein in den Schlamm, fahren ihren Organismus runter Richtung Scheintod und warten auf Regen. Aber noch ist es nicht so weit, noch schnappen sie hier einen Piranha da einen der unachtsamen Wasservögel, vielleicht ein kleines Capybara (Wasserschwein).

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Das Kaiman-Leben wäre ein Traum, wenn nicht die dicken Würgeschlangen im gleichen Wasserloch jagen würden. Denn der Brillenkaiman kommt der Anakonda von seiner physischen Beschaffenheit als Beutetier entgegen. Er ist stromlinienförmig und hat keine Hörner. Und er schmeckt nach feinem Hühnchenfleisch.

Doch ist es der Kaiman, der triumphiert, sobald der letzte Tropfen Wasser versickert und sich die Anakonda nicht rechtzeitig um einen Wasserzugang kümmert. Denn dann verendet sie, tut ihr doch zuviel Sonne nicht besonders gut. Im Gegensatz zum Kaiman ist sie permanent Wasser auf Wasser angewiesen oder aber zumindest auf eine feuchte, kühle, schattige Höhle. Der Brillenkaiman hingegen überlebt richtig eingebuddelt, mehrere Trockenmonate.

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Text + Fotos: Dirk Klaiber

Tipp:
Detaillierte Informationen zu Reisen in Venezuela:
Posada Casa Vieja Mérida



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[art_3] Bolivien: Auf den Spuren Che Guevaras und Bruce Chatwins
 
Im Rahmen eines Auslandssemesters innerhalb des Biologiestudiums arbeitete Lennart Pyritz für vier Monate auf der biologischen Station "Los Volcanes" in den bolivianischen Ostanden an einem ornithologischen Projekt. Währenddessen unternahm er mit bolivianischen Freunden auch einige kurze Fahrten durch die Anden.

Nach Beendigung der biologischen Freilandarbeit reiste er schließlich mit einem Freund in den Süden des Kontinents bis nach Patagonien. In den folgenden Ausgaben erzählt er von seinen Arbeits- und Reiseerlebnissen in Bolivien, Brasilien, Uruguay und Argentinien.

Teil I: Auf in die Anden
Am vorletzten Montag wollen wir eigentlich los, hinauf zum ornithologischen Forschungscamp "Los Volcanes" in den Anden. Allerdings hat es in der Nacht stark geregnet, so dass einige Straßen in Santa Cruz de la Sierra - hier wohnt der befreundete Biologe Sebastian, Leiter der biologischen Station, auf der ich die nächsten vier Monate lang arbeiten will - bis zu einem Meter überflutet sind.

Zu meiner Bleibe, dem Residencial Ballivian im Stadtzentrum unweit der Plaza, komme ich ebenfalls nur mit bis zu den Knien hochgekrempelter Hose.

Der Legende nach soll auch Che Guevara, der nach Kuba versuchte, die Revolution weiter nach Bolivien zu tragen, einmal hier übernachtet haben; die Großmutter der Herbergsleiter schwört mir hoch, heilig und mehrfach, Che damals selbst im üppig begrünten Innenhof sitzen gesehen zu haben. Zusätzlich zum ungünstigen Reisewetter ist auch noch Sebastians Jeep kaputt und muss in die Reparatur. So starten wir erst mit einer guten Woche Verspätung nach Los Volcanes.

Los Volcanes. Eine zweistündige Autofahrt westlich von Santa Cruz in Richtung des Bergdorfes Samaipata, in dessen Nähe Che Guevara 1967 vom bolivianischen Militär erschossen wurde, wird es schnell bergig, der Altiplano rückt näher, die Dörfer werden winzig. Ab der Ortschaft Bermejo ist man allein auf der Piste, es geht noch zehn Kilometer über eine ausgewaschene, steile, unbefestigte Bergstraße, die der Jeep nur im Allradmodus bewerkstelligt, dann liegt die Feldstation im Tal vor unseren Augen: Rote, aufragende Sandsteinfelsen, dazwischen bewaldete Täler. Auf einer Lichtung ist das Stationsgebäude als kleiner weißer Fleck zu erkennen, am Himmel kreisen schwarze Kondore.

Los Volcanes besteht aus einem Haupthaus mit Arbeitsraum, Küche und einem Zimmer für Sebastian und seine bolivianische Frau Caroli. Daneben befindet sich eine kleine Hütte mit drei Doppelstockbetten, in der ich und die vier bolivianischen Studenten Miriam, Victor, Daniel und Marcos aus Santa Cruz und Cochabamba, die ebenfalls hier arbeiten, schlafen. Gekocht und gewaschen wird mit Wasser aus einem kleinen Bergbach hinter der Station. Abends wird es zwischen halb sieben und sieben schnell dunkel, so dass wir meist bei Kerzenlicht zusammen kochen und in der Küche sitzen, während draußen in völliger Nachtschwärze ohne störendes elektrisches Licht ein überwältigender Sternenhimmel funkelt.

Ich habe in der letzten Woche bei diversen laufenden Projekten geholfen: Victor und
Miriam fangen Vögel mit feinmaschigen Japan-Netzen, die zwischen den Bäumen aufgestellt werden. Die Tiere werden bestimmt, beringt, vermessen und anschließend wieder in die Freiheit entlassen. Es gibt eine atemberaubende Vielfalt an Federvieh: winzige, bunte Kolibris, grüne Papageien, Tukane mit mächtigem, gebogenem Schnabel, schillernde Tauben und hühnerartige Laufvögel der Gattung Crypturellus.

Daniel und Marcos befestigen als die "Señores de los anillos" elastische metallene Zuwachsringe an Bäumen in unterschiedlichen Waldtypen des Gebietes und bestimmen die Strauchvegetation, Caroli fängt und bestimmt Insekten, Sebastian ist Projektleiter und koordiniert.

Neben den zahlreichen Vogelarten gibt es hier riesige blaue Schmetterlinge, Kapuzineraffen, Agutis und Nasenbären. Sogar Tatzenabdrücke von Pumas und Jaguaren findet man im weichen roten Sand des Flussbettes. Allerdings sind viele der hübsch anzusehenden Tiere recht wehrhaft: So ziemlich alle Insekten außer den wunderschönen Schmetterlingen stechen oder alternativ, wenn das anatomisch nicht möglich ist, beißen; einige Ameisen sind so groß, dass die Bisse bluten. Auch die Vögel hacken und knabbern, wenn man sie zum Beringen und Untersuchen in der Hand hält, so dass sich auf meinen Händen eine Mondlandschaft aus Stichen und Bissen gebildet hat. Neulich haben wir für Caroli mit Schwarzlicht in der Nacht Insekten angelockt: Ein unglaubliches Gesumme und Gebrumme. Riesige Wanzen kamen vom Fluss herauf. Sebastian ist ein kleiner Nachtfalter ins Ohr geflogen, der mit verdünntem Alkohol ausgeschwemmt werden musste - es ist ein Abenteuer.

Meist arbeite ich gemeinsam mit Miriam und Victor bei den Netzfängen. Miriam hat bereits ein Kind - es gibt viele sehr junge Mütter hier, weil über Verhütung aus religiösen Gründen nicht gesprochen wird. Sie führt ein strenges Regiment beim Kochen und Verwenden der Lebensmittel, die aus Santa Cruz oder Bermejo herbeigeschafft werden müssen. Ich nenne sie zum Spaß "Mama Miriam". Dann lacht sie und quatscht zur Rache auf Quechua los, das sie fließend spricht und wovon ich kein Wort verstehe.

Die Natur bestimmt unseren Tagesablauf: Morgens mit Sonnenaufgang um fünf, halb sechs gehen wir los und kommen irgendwann am späten Nachmittag wieder. Spätestens um 21:00 Uhr sind alle so müde, dass wir schlafen gehen.

Es ist hier auch kälter als im subtropisch schwülen Santa Cruz, dazu weht gerade ein starker Südwind aus Argentinien herauf. In den letzten Tagen hat die Regenzeit begonnen, täglich schauert es mehrfach kurz und heftig.

Nach der nächsten Feldzeit will ich mit Victor etwas das Hochland Boliviens bereisen. Ich melde mich dann wahrscheinlich aus einer anderen Stadt!

Bis dahin alles Gute aus Bolivien, L.

Text + Fotos: Lennart Pyritz

[druckversion ed 11/2009] / [druckversion artikel] / [archiv: bolivien]





[art_4] Argentinien: La Negra verabschiedet sich mit einem beeindruckenden Album
 
Es ist so, als wäre sie einfach von der Bildfläche verschwunden, dabei ist sie gerade jetzt in Argentinien präsenter denn je. Die Rede ist von Mercedes Sosa, jener Sängerin, welche die Argentinier liebevoll La Negra nennen und die sich so unermüdlich gegen soziale Ungerechtigkeit, Diktatur und für Demokratie einsetzte. Jetzt ist die Grande Dame der argentinischen Folklore Anfang Oktober diesen Jahres im Alter von 74 Jahren verstorben. Ihr musikalisches Vermächtnis jedoch wird noch lange in den Ohren und den Köpfen der Menschen herumspuken. Zu unvergesslich sind ihre Lieder wie Alfonsina y el mar, Gracias a la vida, Todo cambia oder La maza, die ihr nicht zuletzt auch zu weltweitem Ruhm verhalfen.

Die Karriere der La voz de América nahm einen beispiellosen Verlauf. Nachdem sie bereits 1950 unter einem Pseudonym an einem Wettbewerb eines lokalen Radiosenders teilnahm und einen zweimonatigen Vertrag gewann, dauerte es immerhin 12 Jahre bis sie ihr erstes Album aufnahm (La voz de la zafra).

Der Durchbruch gelang ihr dann 1965 mit der viel beachteten Scheibe Canciones con fundamento. Es dauerte nicht lang und sie avancierte zur Hauptakteurin der Folklorebewegung Nueva Canión de Latinoamérica.

Ihre Lieder handeln vom harten Leben der Landbevölkerung, von Ungerechtigkeit, von Unterdrückung ebenso wie von Freude am Leben und der Liebe. Kein Wunder, dass diese politischen und sozialkritischen Aussagen nicht nur Gefallen fanden. Im Gegenteil: nach Videlas Putsch 1976 und der anschließenden Militärdiktatur wurden ihre Alben verboten und 1979 nahm man sie bei einem Konzert in La Plata von der Bühne weg in Gewahrsam. Es folgte drei Jahre im europäischen Exil in Paris und Madrid, ehe sie 1982 wieder nach Argentinien zurückkehrte.

Ihr musikalisches Werk scheint unerschöpflich. Knapp 50 Alben hat Sosa aufgenommen und arbeitete dabei auch mit illustren nationalen, wie internationalen Künstlern zusammen – vorzugsweise aus dem linken Spektrum: León Gieco, Charly García, Fito Páez, Víctor Heredia, dem zweifachen Oskargewinner Gustavo Santaolalla, den Kubanern Silvio Rodriguez und Pablo Milanés, Joan Baez und auch mit dem deutschen Liedermacher Konstantin Wecker.

Und auch wenn viele ihrer schier unzähligen Alben mehr als bemerkenswert sind, ausgerechnet das letzte, kurz vor ihrem Tod veröffentlichte Doppelalbum Cantora ist etwas ganz besonderes geworden. Vielleicht hat sie auch geahnt, dass sie nicht mehr allzu viele Alben wird machen können und sich aus diesem Grund alte und neue Weggefährten eingeladen, ganz einfach um Musik zu machen. So wechseln sich eigene Lieder in neuen Arrangements ab mit entliehenen Liedern, vorwiegend aus der Ecke des Rock Nacional Argentino. Allen gemein ist, dass sie im Duett vorgetragen werden. Deshalb singt Sosa dort mit Shakira ihren Welthit La maza und zusammen mit dem alten Weggefährten Léon Gieco den alten Hit Himon de mi corazón von der einstigen Band Andres Calamaros‘ Los Abuelos de la Nada.

Die Liste beitragender Künstler liest sich wie ein Who is Who der lateinamerikanischen Musik. Allerdings würde man der Scheibe nicht gerecht werden, wenn man ihr unterstellte, dass sie lediglich sämtliche Künstler zusammenbrachte, um ein Duettalbum zu sein. Sosas Stimme, so weit sie eigentlich von den modernen Arrangements entfernt zu sein scheint, dominiert und brilliert eindrucksvoll. Dabei scheut sie sich nicht, junge Musiker wie Juan Quintero und Luna Monti oder Dúo Nuevo Cuyo mit ins Boot zu holen. Die absolute Perle der ersten Scheibe ist allerdings Barro tal vez, ein Duett zusammen mit der argentinischen Ikone Luis Alberto Spinetta. Aber auch auf musikalisch ungewohntem Terrain wie etwa zusammen mit der Mexikanerin Julieta Venegas (Sabiéndose de los descalzos) oder dem Uruguayer Jorge Drexler (Sea) macht Sosa eine gewohnt gute Figur.

Auch der zweite Teil hat es in sich. Mit Vicentico singt Mercedes Sosa Parao (ein Hit vom Panamaer Ruben Bladés) und mit Joaquín Sabina, jener Spanier, der Argentinien so liebt, wie seine eigene Heimat, Violetas para Violeta im Duett.

Aber auch Zona de Promesa von Gustavo Cerati oder O que será mit der Brasilianerin Daniela Mercury überzeugen. Doch auch hier ist das herausragendste Stück eines, mit zweifacher argentinischer Beteiligung: Desarma y sangra, ein Lied von Charly Garcías alter Band Serú Girán, das sie mit García in einer fragilen, orchestralen Version auf die Scheibe presste, die einem im Gedächtnis haften bleibt.

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass dieses Doppelalbum rundherum gelungen ist. Für ein Von-Vorne-nach-Hinten-Durchhören ist sie vielleicht nicht ganz so geeignet, gerade wenn man die berühmten Folklore-Scheiben von Mercedes Sosa im Ohr hat. Die Bandbreite an Stilen und Liedern aus den verschiedensten Epochen geben ein wirklich buntes Potpourri ab. Vielleicht ist das aber gerade ein Einstieg für jüngere Hörer in die "wunderbare Welt der Mercedes Sosa".

Text: Andreas Dauerer
Fotos: amazon

[druckversion ed 11/2009] / [druckversion artikel] / [archiv: argentinien]





[art_5] Venezuela: Jají – Kaffee und Zuckerrohr
 
"Der Herr ist hier und ruft dich!", steht es geschrieben über dem Eingang zur weiß getünchten Kirche am Plaza Bolívar von Jají. Und Pilger in Form von Touristen nehmen es wörtlich und besuchen Jají vor allem zu nationalen Ferienzeiten rund um Weihnachten und Ostern.

Das koloniale Andendorf Jají wurde 1960 generalüberholt und ist heute eines der Vorzeigedörfer Venezuelas. Das liegt unter anderem daran, dass es von Mérida aus einfach zu erreichen ist, die Kaffee-Finca El Carmen beherbergt und schon die Anfahrtstrecke durch die subtropischen Nebelwälder des Sierra la Culata Nationalparks beeindruckt.

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Jají auf eigene Faust
Jají erreicht man mit dem Bus ab Mérida Busbahnhof. Dieser braucht für die 40 Kilometer etwa eine Stunde. Neben Jají lohnt sich auch die Umgebung. Den Weg, der zur Kaffeeplantage der Finca El Carmen führt, kann man beliebig lang weiterwandern. Alternativ besteht die Möglichkeit, auf dem Rückweg mit dem Bus in Richtung Mérida zu fahren und sich nach acht Kilometern an dem Wasserfall, Chorrera de Las González, absetzen zu lassen. Nach der Besichtigung läuft man die Straße anderthalb Kilometer in Richtung Mérida und biegt dann rechts ab nach La Mesa, das man nach sieben weiteren Kilometern erreicht. La Mesa ist ein altes verschlafenes Städtchen, von dem aus man den selten fahrenden Bus nach Mérida nehmen kann oder mit einem Por Puesto (Kleinbus) bzw. Bus El Ejído ansteuert und dort nach Mérida umsteigt.

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Geführte Touren nach Jají
Geführte Touren nach Jají beinhalten neben dem Rundgang im Dorf Jají zumeist die Besichtigung der Kaffeeplantage Hazienda El Carmen und anschließend einen Ausflug zu dem eine halbe Stunde von Jají entfernten, gewaltigen Kaktus-Canyon. Im Kaktus-Canyon herrscht beinahe das ganze Jahr über Trockenheit, womit das Gebiet einen krassen Gegensatz zu den angrenzenden feuchten Nebelwäldern bei Jají bildet. Abschließend erfolgt der Besuch einer Zuckerrohrplantage, auf der die Zuckergewinnung noch heute wie zu Zeiten Bolivars vonstatten geht.

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Kulinarischer Tipp
An der Panamericana zwischen Mérida und Jají befindet sich auf der linken Seite die beste Metzgerei Venezuelas, die Embutidos Bavária, unter der Leitung von Maribel und Jürgen. Diese könnt ihr nicht verfehlen: Direkt an dem einzigen gemauerten Torbogen, der über die Straße führt und die Aufschrift Valle Encantado trägt, blitzt ein Miniatur-Neuschwanstein vom Dach der Metzgerei herab. Jürgen ist gelernter Fleischer und Koch und hat in London und Paris in 3-Sterne Restaurants gekocht. Mit Fachkenntnis und Leidenschaft wählt er die besten Schweine und Rinder aus, die er dann zu Salchichas und Leberkäs tipo alemán weiterverarbeitet.

Text + Fotos: Dirk Klaiber

Tipp: Wer einmal Jají live erleben möchten, kann einen unvergesslichen Reisetrip/Tour hier buchen:
http://www.venezuela-eco-reisen.de/andes/anden/jaji/

[druckversion ed 11/2009] / [druckversion artikel] / [archiv: venezuela]






[kol_1] Erlesen: Wirtschaftsmacht Brasilien
Der grüne Riese erwacht - das neue Brasilienbuch von Alexander Busch

"Kaum ein Land unterschätzen wir heute so wie Brasilien. China und Indien trauen wir Hauptrollen bei der globalen Umwälzung in der Weltwirtschaft zu. Doch Brasilien gestehen wir dabei eine bessere Nebenrolle zu. Das ist ein Fehler. Denn die neuntgrößte Volkswirtschaft der Welt ist auf dem Sprung zur Weltmacht." (Alexander Busch)

Alexander Busch ist der Wirtschaftsexperte für Brasilien unter den deutschen Journalisten. Seit Anfang der 90er Jahre berichtet er für die wichtigsten deutschsprachigen Wirtschaftszeitungen und Wirtschaftsmagazine aus Brasilien, darunter für die "WirtschaftsWoche", das "Handelsblatt" und die schweizer "Finanz und Wirtschaft".

Jetzt hat er endlich eine Lücke geschlossen, die seit Jahren auf dem deutschsprachigen Buchmarkt klaffte: ein fundiertes Buch über den Aufstieg Brasiliens zum Global Player der Weltwirtschaft.

Als Busch nach Brasilien kam, lag das von hoher Inflation und immer neuen (und stets gescheiterten) Wirtschaftsplänen geplagte Land noch im ökonomischen Tiefstschlaf. Ein anderer Brasilien-Korrespondent nannte Brasilien damals eine "tropische DDR"! Wunderbar beschreibt Busch, wie er in seinen ersten Reportagen auf die Kapitäne der siechenden Staatsbetriebe inmitten eines unbeweglichen und wenig innovativen Wirtschaftsszenarios traf. Viel Hoffnung hatte er damals für Betriebe wie den Flugzeugbauer EMBRAER oder den Energiekonzern PETROBRAS nicht.



Heute stehen beide Betriebe sinnbildlich für die Globalisierung, Innovationskraft und den Aufstieg der brasilianischen Ökonomie. Was war passiert? Präsident Cardosos REAL-Wirtschaftsplan stabilisierte die Wirtschaft Mitte der 90er, wenig später begannen die Privatisierungen der wichtigsten Sektoren. Heute haben weit mehr als 100 Millionen Brasilianer ein Handy, das Internet boomt, die Banken gehören zu den modernsten der Welt, in den Städten fahren die neuesten Flex-Fuel-Autos. Brasiliens Mittelschicht konsumiert wie nie zuvor und lässt den traditionell schwach entwickelten Binnenmarkt boomen.

Auch dank der weit reichenden Sozialprogramme, die Präsident Lula da Silva seit seinem Amtsantritt 2003 auf den Weg gebracht hat und die Millionen von Familien aus der Armut und in die neue Mittelschicht führten. Und während am unteren Ende der sozialen Leiter Millionen den Aufstieg wagen, zählt das Land jährlich gut 50.000 neue Millionäre, auch dank des Agrarbooms der Brasilien mittlerweile zum Spitzenreiter in Sachen Soja, Fleisch und Ethanol hat werden lassen.



Und die Zukunft sieht noch rosiger aus: nicht nur die neu entdeckten, riesigen Offshore-Ölfelder versprechen Brasilien einen Platz als zukünftiger Energieriese. Biotreibstoffe kann das Land liefern wie kaum ein anderes und Wasser, Sonne und Wind hat es im Überfluss um damit "saubere" Energie zu produzieren.

Dabei übersieht Busch aber niemals die Probleme, die aus dem steilen wirtschaftlichen Aufstieg für Mensch und Umwelt resultieren können. Er legt den Finger in Wunden wie die wachsende Gewalt und Unsicherheit, genau wie die voranschreitende Zerstörung der einzigartigen Umwelt des Landes. Doch gleichzeitig zeigt er, dass es in Brasilien kreative Auswege aus dem Dilemma einer durch wirtschaftliches Wachstum verursachten Umweltzerstörung gibt, wie das von Greenpeace, Regierung und Großkonzernen gemeinsam erwirkte Sojamoratorium, das auf illegal geschlagenem Amazonasland produzierte Produkte bannt.



Nicht nur im Bereich Wirtschaft muss man mit Brasilien rechnen. Auch auf dem Politikparkett spielt es eine immer stärkere Rolle. Präsident Lula da Silva ist mittlerweile so etwas wie das Sprachrohr aller Entwicklungs- und Schwellenländer, die lauteste Stimme der aufstrebenden BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) und er bringt Brasilien auf die weltpolitische Bühne des G20, der UNO und beschert dem Land nebenbei sogar noch die ersten Olympischen Spiele Südamerikas. An Brasilien führt zukünftig kein Weg mehr vorbei.

Doch nicht alle scheinen das bereits realisiert zu haben. Der deutschen Wirtschaft muss Busch nämlich die Ohren lang ziehen - man sei dabei viele Chancen in Brasilien zu verspielen, trotz der traditionell engen Verbindungen beider Länder. Man kann nur hoffen, dass die Führungsriegen der deutschen Wirtschaft Buschs Buch lesen und gegensteuern. Denn es steht viel auf dem Spiel!

"In Brasilien entscheidet sich, wie sonst nur in Indien, ob einer aufstrebenden Volkswirtschaft der Sprung zur Großmacht auch demokratisch gelingen wird. Das ist wichtig für die Zukunft unseres westlichen Gesellschaftsmodells." (Alexander Busch)

Wirtschaftsmacht Brasilien: Der grüne Riese erwacht
Gebundene Ausgabe
Alexander Busch (Autor)
Hanser Fachbuch (1. September 2009)
ISBN-10: 3446417664
ISBN-13: 978-3446417663
272 Seiten

Text + Fotos: Thomas Milz
Cover: amazon

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[kol_3] Lauschrausch: Vom Mittelmeer und Mexico

Renaud García-Fons
Línea del sur
enja 9527-2
Mit "Línea del sur" legt der Bassist Renaud García-Fons ein weiteres Meisterstück in seiner Discographie vor. Hier gelingt dem aus einer französisch-spanischen Familie stammenden Musiker erneut die geniale Verbindung verschiedener Musikkulturen des Mittelmeerraums und Frankreichs. Seine Liebe für den Flamenco steht einmal mehr im Vordergrund, wobei er ihn nicht kopiert, sondern mit neuen Spieltechniken auf seinem fünfsaitigen Bass bereichert. Während der Flamenco, vor allem der Gesang von Esperanza Fernández, Melancholie und Sehnsucht ("El agua de la vida") in die Musik einbringt, setzt das Akkordeon von David Venitucci französisch leichte Kontrapunkte (z.B. in "Valsería").

Renaud García-Fons
Línea del sur
enja 9527-2

Allgegenwärtig ist die Improvisationsfreude des Jazz, die "La Silhouette" in ein besonders spannendes Beispiel der Verbindung von Jazz mit traditionellen Elementen verwandelt. Die musikalische Reise von Renaud García-Fons auf einer imaginären Linie gegen Süden ist ein wunderbares Beispiel für die neue Musikkultur des 21. Jahrhunderts, in der Genres fusioniert werden ohne sie ihrer Originalität zu berauben. Abgerundet wird der Musikgenuß durch ein Booklet mit schönen Photographien, die deshalb so gut zu den Stücken passen, weil diese von ihnen inspiriert sind.

Diverse
sound)))trip Mexico
Reise Know How / NRW Records
Mexiko = Mariachi! Diese Gleichung haben wohl die meisten Menschen im Kopf, wenn sie nach der Musik des Landes gefragt werden. Dass das, außer auf der Plaza Garibaldi in Mexiko City, so nicht mehr stimmt, belegt die Zusammenstellung von Musiktiteln auf "sound)))trip Mexico".

Das DJ-Kollektiv Nortec vereint traditionelle Musiken mit elektronischen Beats und Loops und auch Pepe Quezada verbindet Tradition und Moderne, indem er seine ironischen Lieder mit elektrifizierten Elementen anreichert. Natürlich finden sich zudem Gruppen aus der beeindruckenden Rockszene Mexikos, so LabA mit ihrem Elektrorock, Troker mit jazzigen Klängen oder Panteón Rococó, die mit ihrem Ska-Rock-Cumbia-etc. und ihren globalisierungskritischen Texten der EZLN nahe stehen. Aus dieser Ecke stammen auch Chencha Berrinches aus den USA, die Ska mit Hardcore vermischen.

Diverse
sound)))trip Mexico
Reise Know How / NRW Records

Eine sehr gute Idee von Reise Know How, das jeweilige Reisepaket zu einem Land musikalisch abzurunden. Aus der caiman-Region finden sich bisher noch Argentinien, Brasilien, die Anden und Kuba im Programm.

Text: Torsten Eßer
Fotos: amazon

[druckversion ed 11/2009] / [druckversion artikel] / [archiv: lauschrausch]





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