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Jají - Kaffee- und Zuckerrohrplantage

"Der Herr ist hier und ruft dich!" steht es geschrieben über dem Eingang zur weiß getünchten Kirche am Plaza Bolívar von Jají. Und Pilger in Form von Touristen nehmen ihn beim Wort. Das koloniale Andendorf Jají wurde 1960 generalüberholt und ist heute eines der Vorzeigedörfer Venezuelas. Das liegt unter anderem daran, dass es von Mérida aus einfach zu erreichen ist, die Kaffee-Finca El Carmen beherbergt und schon die Zufahrt-Strecke durch die subtropischen Nebelwälder des Sierra la Culata Nationalparks beeindruckt.

Jají auf eigene Faust
Jají erreicht man ab Mérida Busbahnhof mit dem Bus. Dieser braucht etwa eine Stunde für die 40 Kilometer. Den Weg, der zur Kaffeeplantage führt, kann man beliebig lang weiterwandern. Alternativ besteht die Möglichkeit mit dem Bus in Richtung Mérida zu fahren und sich nach acht Kilometern an dem größten Wasserfall, Chorrera de Las González, absetzen zu lassen. Nach der Besichtigung wandert man die Straße anderthalb Kilometer in Richtung Mérida und biegt dann rechts ab nach La Mesa, das man nach sieben weiteren Kilometern erreicht. La Mesa ist ein altes verschlafenes Städtchen, von wo aus man den selten fahrenden Bus nach Mérida nehmen kann oder mit einem Por Puesto oder Bus El Ejído ansteuert und dort nach Mérida umsteigt.

Geführte Touren nach Jají
Geführte Touren nach Jají beinhalten neben dem Rundgang im Dorf Jají zumeist die Besichtigung der Kaffeeplantage Hazienda El Carmen und anschließend einen Ausflug zu dem eine halbe Stunde von Jají entfernten, gewaltigen Kaktus-Canyon. In dem fast das ganze Jahr Trockenheit herrscht und der damit in krassem Gegensatz zu den nassen Nebelwäldern bei Jají steht. Abschließend erfolgt der Besuch einer Zuckerrohrplantage, wo die Zuckergewinnung noch heute, wie zu Bolivars Zeiten, vonstatten geht.
Informationen zur Tour: Posada Casa Vieja

Kulinarischer Tipp
An der Panamericana zwischen Mérida und Jají befindet sich auf der linken Seite die beste Metzgerei Venezuelas, die Embutidos Bavária, unter der Leitung von Jürgen und Maribell. Könnt ihr nicht verfehlen: Direkt an dem einzigen gemauerten Torbogen, der über die Straße führt und die Aufschrift Valle Encantado trägt, blitzt eine kleines Neuschwanstein vom Dach der Metzgerei herab. Jürgen hat Fleischer und Koch gelernt und in London und Paris in 3-Sterne Restaurants gekocht. Mit Fachkenntnis und Leidenschaft wählt er die besten Schweine und Rinder aus, die er dann zu Salchichas und Leberkäse tipo alemán weiterverarbeitet.



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