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Pancho: Weißes Thunfisch-Gazpacho
Sommerlich leicht (oder auch nicht)
Gazpacho muss nicht blutrot sein und auf drei Kilometer Entfernung nach Knoblauch duften. Eher durch Zufall haben wir folgende Light-Variante entdeckt, die drei Vorteile in sich vereint:
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Sie schmeckt sommerlich leicht, ist fast so gesund wie die rote Originalversion und ist in einer Minute fertig und damit eine der schnellsten Vorspeisen der Welt. Zudem durchaus preisgünstig.
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Zutaten
1 Bio-Salatgurke, 1 Dose Thunfisch (am besten mit Öl, auch wenn das den Light-Vorsatz wieder ein wenig stört, aber mit Öl schmeckt es einfach besser als nur „in eigenem Saft und Aufguss“), 1 großer Becher (500 Gramm) fettarmer Joghurt (da sind wir wieder bei Light, es kann aber ruhig auch normal fetter sein), eine halbe Zwiebel, Knoblauch darf auch sein, aber dezent, höchstens eine Zehe und nicht vier, den Saft einer halben Zitrone, Gewürze nach Gusto, empfehlenswert in jedem Fall Salz, Pfeffer, frische Kräuter, vor allem viel Dill und ein halber Teelöffel Senf, evtl. auch Petersilie und/oder Basilikum, 1 2 Esslöffel Olivenöl.
Zubereitung
Gurke schälen (bei Bio nicht unbedingt nötig), Zitrone pressen. Dann alle Zutaten zusammen einige Minuten mit dem Pürierstab (oder im Mixer) malträtieren, das Ergebnis müsste eine dünnflüssige, cremeweiße Suppe sein, die man vor dem Servieren kalt stellen sollte, damit der Erfrischungsfaktor noch höher ist.
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Wem diese Version zu leicht und dünnflüssig ist, der kann auch die barocke Variante wählen:
Statt Joghurt fetter (Frisch-) käse (z.B. Philadeplphia) und zusätzlich Erdnüsse hinein pürieren (oder wie beim Original-Gazpacho altes, aufgeweichtes Brot).
Am besten kombiniert man diese Sommer-Vorspeise mit Sesambrot und Weißwein (z.B. Marqués de Riscal aus Rueda).
Und schmecken lassen...
Text + Fotos: Berthold Volberg
[druckversion ed 09/2008] / [druckversion artikel] / [archiv: pancho]