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[art_4] Spanien: Cádiz, gleißend und entspannt (Bildergalerie)

"Ziehen Sie sich die Kappe tief ins Gesicht oder greifen Sie zur Sonnenbrille", mahnen die Reiseleiter, zur Anschauung legen sie die linke Hand auf den Kopf, packen mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand den Schirm und rücken ihre Kopfbedeckung bis Oberkante Augenbraue. "Cádiz ist grell. Heller als die umliegende Costa de la Luz, die Küste des Lichts."

Nach Granada, Córdoba und Sevilla ist Cádiz wider Erwarten geradezu Erholung. Zunächst trauen wir uns wegen der sich in den letzten Tagen angehäuften Überdosis an urbaner historischer Kultur nicht in den Altstadtkern und gehen die Promenade hinter der Kathedrale am Meer entlang, vorbei am Strand, dem Simón Bolívar Denkmal, entlang des Parque Genoves, über den Plaza de España, um am Hafen nach einer fast kompletten Umrundung der Halbinsel in die Altstadt vorzustoßen.





Gleich werden sie wieder da sein, die alles niederrennenden und übertönenden Reiseleiter. Doch weit gefehlt, auch im Kern von Cádiz, der, einmal drin, viel größer und dichter wirkt als von außen gedacht, entsteht keine Hektik. Aufgrund der grenzenlosen Freude, die die Stadt bereitet, fassen wir den Entschluss, uns von Tapasbar zu Tapasbar treiben zu lassen und enden am nächsten Morgen mit einer großen Tüte Surtidos, Frittierter Kleinkram aus dem Meer, auf dem Mercado de Abasto.

"Die Gefahr der Erblindung ist gebannt", demonstrativ schieben die Reiseleiterinnen ihre Sonnenbrille über die Stirn ins Haar, "wir haben Cádiz, die Stadt des Lichts, verlassen."



avenida campo del sur / uferpromenade


playa / strand


plaza de españa


catedral / kathedrale


centro historico / altstadt




mercado de abasto / markt



Fotos: Dirk Klaiber