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[kol_2] Pancho: Elote Loco (Verrückte Maiskolben)

Mein absolutes Leibgericht, ein typischer salvadorianischer Leckerschmaus. Zu finden auf jeder Kirmes, jedem Straßenfest, Märkten, am Straßenrand oder Sonntags vor der Kirche.

Sehr schnell, einfach und ohne viel Aufwand vorzubereiten. Normalerweise besteht der Stand, an dem diese Köstlichkeit verkauft wird, aus einem großen Topf, in dem durch Kohle oder Holz Wasser zum Kochen gebracht wird. Auf der hölzernen Ablage neben dem Topf bereiten sich die frisch geernteten goldgelben Maiskolben auf ihr letztes Mahl vor.



Dann wandern sie in den Topf und werden eine Stunde gekocht. Ich komme an den Stand, gucke in den Topf und suche mir mit Kenntnis und Verstand unter dem zustimmenden Blick der Verkäuferin den größten und vermeintlich schmackhaftesten Kolben aus.

Die Köchin fischt daraufhin den gewählten Maiskolben aus dem Topf und spießt ihn auf einen vorbereiteten Holzstab. Dann wird die Maiskolbe gebuttert, mit Knoblauchmayonnaise bestrichen, mit Chili- und anderen Soßen beträufelt und zu guter Letzt mit geriebenem Hartkäse von allen Seiten berieselt. Eine Serviette kommt noch um den Spieß und fertig wechselt der Elote Loco die Hand. Reinbeißen. Weniger als drei sollte man auf keinen Fall essen.




Infokasten: Maisfest
Neben kleinen Tamales aus frischem weichen Mais mit Creme Fraiche, Riguas (Pfannkuchen aus Maismasse, Milch und Butter), Atol (Mais in warmer Milch mit Zimt) und kleinen frittierten Maisfrikadellen mit Käse und gemahlenen Bohnen ist die Attraktion des Maisfestes der Elote Loco. Das Fest findet immer kurz nach der Maisernte statt (August-September) und jeder Bauer, der mehr als ein Maiskolbenfeld erntet, ist es seinen Freunden und Nachbarn schuldig, ein solches auszurichten. Schöner Brauch.

Text + Fotos: Camila Uzquiano

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