Klein Venedig - dies und jenseits der Anden
Reisetipp: Mérida


Die Stadt Mérida ist in Bezug auf Klima, Flair, Lage, Flora, Fauna, Preise und Unterkunft die Wahlheimat N° 1 für den Venezuelaurlauber, sprich für die Dauer des Aufenthaltes im Land kehrt er immer wieder zurück, um nach Tagen des Abenteuers und der Karibik-Sonne, die eigene Power wieder auf 100% zu bringen.

Klima: ewiger Frühling
Sonne satt das ganze Jahr, speziell zur Trockenzeit; hin und wieder Auflockerung durch einzelne Regenschauer und bedeckte Tage zwischen April und November (Regenzeit). Tagsüber wird’s mollig warm, abends dann schlafgerecht kühl, so dass Sweatshirt und die warme Decke zum Einsatz kommen.

Flair: Koloniale Uni-Stadt
Buntes Treiben ohne Hektik! Der Duft andinen Kaffees aus italienischen Espresso-Maschinen liegt über der Stadt. Der Marón (kleiner Milchkaffee in Plastikbechern) kommt als Wegzehrung zum Einsatz; ebenso kleinere Leckereien wie Empanadas, Arepas oder Pan Dulce. Gut die Hälfte der Merideños erfreut den Gaumen beim Bummel über den Plaza Bolívar.
Die Welt liebt Mérida und dem Reisenden wird der Einstieg in das südamerikanische Lebenstempo leicht gemacht.

Lage: von Null auf 5000 in einer Stunde
Nebelwald und Kaktus-Canyon, tropisches Tiefland und ewiger Schnee gruppieren sich rund um Mérida auf engstem Raum:
Daraus ergeben sich 100.000 Möglichkeiten die Zeit zu verbringen:

Tagestouren (auf eigene Faust oder mit Guide):
Seilbahn: mit der längsten und höchsten Seilbahn der Welt auf den Pico Espejo (4765 Meter). Auge in Auge mit den beiden wichtigsten Männern/Bergen Venezuelas: (Pico) Humboldt und (Pico) Bolívar.
Zuckermühle: an der Technik des Auspressens des Zuckerrohrs und des Einkochens des Saftes hat sich seit 200 Jahren nichts geändert.
Kaktus-Canyon: trocken und heiß ist`s im Canyon der Kakteen, die bis zu 5 Metern hoch wachsen.
Heiße Quellen: chillen im Nebelwald bei Tabay.
Koloniales Mérida und Markt: Hier kann die Hängematte für den Strand erworben werden.
Besuch des typischen Andendorfes Jají und der Kaffeeplantage "El Carmen".
Laguas Mucubají und Negra: die Welt der Anden-Bergseen
Paso Aguila: bis zu drei Meter hohe Frailejones auf 4200 Meter Höhe
San Rafael de Mucuchies, Kloster Los Frailes, etc.

Action-Touren (zwischen einem und sechs Tagen)
Trekking, Biken, Fischen, Gleitschirm-Fliegen, Reiten, River-Raften, Jeepen, Paddeln... (jeweils als Solo- oder Kombi-Programm)

Foschungs-Trips für Birding- und Vegetationreisende
In Venezuela gibt es über 600 Vogelarten. Das sind gut doppelt so viele wie in ganz Europa. Und es gibt einen (deutschen) Guide (Venezuela Joe), der fast alle kennt und aufspürt (inklusive Anden-Felsen-Hahn und Northern Screemer).

Tiefland-Abenteuer-Touren (Mérida ist Ausgangspunkt)
Llanos: In den Llanos sagen sich Kaiman und Ameisenbär gute Nacht. Per Pferd, Jeep und Boot wird die Tierwelt erkundet: Delfine, Schildkröten, Brüllaffen, Papageien, Tukane, Anacondas und Piranhas.
Catatumbo-Delta: "Der Blitz von Catatumbo”, ein in Intervallen auftretendes Phänomen, das die Nacht zum Tag macht. Den Wissenschaftlern ist es bis heute nicht gelungen, dieses Rätsel zu lösen. Es wird vermutet, dass diese Energie aus dem Magnetfeld unseres Planeten stammt und sich hier in den Kosmos entlädt.
Auch hier gibt es reichlich Tierwelt.

Unterkünfte (top informiert - wohl fühlen)
Unterkünfte in Mérida gibt´s reichlich, ebenso eine ganze Reihe von Tour-Anbietern. Gute Guides und engagierte Gastgeber aber sind selten.

Empfehlung: Posada Casa Vieja, Tabay / Mérida
Ruhiger und erholsamer Urlaub nahe der lebendigen Stadt
Mérida (ideale Anbindung mit Bus und Taxi auch nachts). Sehr detaillierte Information zu Tagestripps auf eigene Faust und Organisation von Touren in Anden und Los Llanos

Für Infos zu Venezuela kontaktiert:
email: dirk@caiman.de