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Macht Laune: All über All im Samba-Karneval

Willkommen, Bem Vindo zum 18. Bremer Karneval, Deutschlands größtem Samba-Karneval! Und wie in jedem Jahr gibt es auch dieses Mal ein allübergreifendes Motto: All über All!

Man vergisst oft, dass All überall All überall ist, nicht nur da draußen! Himmel ist nicht nur oben und Hölle nicht nur unten. Samba ist nicht nur in Brasilien, Samba ist auch überAll in Deutschland. Und so wurde Samba in Bremen zur Hauptsprache von 1700 Musikern, Tänzern und 10.000 Feiernden bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Die Sambistas stammen aus Deutschlands All und geben Samba neue Farben und Namen.

Es wurde gespielt, getanzt, geklatscht und gefeiert; auf der Straße, im Kulturzentrum und auf dem Bahnhof; Samba-Karneval der Kids, Fotoausstellungen, Ball über all, Profikünstler. Musik und Spaß bei denen die überAlles Trommeln lieben.

Dieses Jahr setzte der Samba-Karneval auch ein klares Statement gegen Gewalt und jeglicher Art kriegerischer Auseinandersetzungen. In politisch unruhigen Zeiten ist der Aspekt des offenen Umgangs mit dem Fremden und das verbindende Element von Rhythmus, Tanz und Lebensfreude ein wichtiger Bestanteil.

Gerade weil Samba die Geschichte vieler Menschen umfasst, die Sklaven waren und es geschafft haben, sich zu befreien!

Zwar ist Samba in Brasilien entstanden, als eine Mischung aus mehreren Kulturen, vorwiegend afrikanischen, doch zu was Samba geworden ist, kann man nicht mehr genau sagen.

Heute ist Samba deutsch und Welt-Rhythmus und alles zugleich.


Und so war und ist Samba Ausdruck einer kreativen Vermischung verschiedener Kulturen; ein Phänomen, das Menschen All über All zusammen bringt, unabhängig von Farbe, Reichtum oder Herkunft.

Text + Fotos: Cristina Poli
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