caiman.de 01. ausgabe - köln, januar 2001
grenzfall: köln + übrige caimanwelt

Caimanredaktion
48 Stunden bis zur neuen Ausgabe

Wir vertreiben uns wartend die Zeit. Sönke holt Bier, Dirk erwischt einen guten Start und kommt ohne Raumschiffverlust ins zweite Level. Die Muse lässt auf sich warten.
Einer der acht Artikel ist redigiert und webfertig – ein Hoch auf Tina. Zwei haben wir kommentiert den jeweiligen Autoren zurückgesandt.

Wir jagen eine Countdownmail durchs Netz:
- "So ihr kleinen Caimanes, noch 48 Stunden, gebt uns ein Zeichen."
Alex antwortet als erste:
- "Aber gerne: §$%&/#*+ /%$&%§"&$§$ &%(&($%~#*"

Junger Vadder, ist das Leben nicht herrlich. Wir versüßen die Zeit mit Cubita Libre.

Dann erreicht uns die erste Panikmail von Kathrin:
- "Dirki, was sollte ich schreiben..., wieviel Zeit gebt ihr mir noch."

Das Telefon klingelt, Jutta ist dran:
- "Schatzi, sind meine Bilder angekommen, habe leider die Postleitzahl nicht parat gehabt."
- "Nein nicht wirklich, aber die Post müsste noch zwei Mal eintreffen."
Sönke begibt sich vorsichtshalber auf die Suche nach Telefonbildern im caimaneigenen Archiv.

Die nächsten vier Stunden herrscht Funkstille.
Tom ist - noch 40 Stunden - wie immer einer der ersten, leider nur mit der portugiesischen Fassung seines Artikels, die deutsche soll innerhalb der nächsten zwei Tage folgen. Immerhin können wir jetzt seine Fotos bearbeiten.

Die Muse ist da! Wir hauen unseren Artikel in den Compi, überarbeiten das Impressum und haben mächtig Spass mit den Secretos. So gegen 6 Uhr morgens fallen uns die Augen zu.

Am nächsten Tag weckt uns Cami telefonisch um neun und fragt nach, ob der Artikel für übernächsten Monat ein Zweiteiler sein könne.
Während Sönke am Telefon bereits halb kollabiert, kocht Dirk – noch unwissend – Kaffee.
Berthold steht mit Sahneschnittchen und der vorläufigen Endfassung seines Artikels vor der Tür, wobei Sönke Camila schonend beizubringen versucht , dass 1. Januar auch erster Januar bedeutet und zwar sowohl in Deutschland als auch in El Salvador.
In der Post finden wir Juttas Spanien-Fotos passend zum Vormonatsartikel – ohne Postleitzahl dauerts halt.

Berthold redigiert schmatzend seine vorläufige Endfassung. Cami behauptet, Alex sollte doch schreiben. Wir einigen uns auf ein Missverständnis.
Aus Madrid kommt die frohe Kunde, der Compi sei zusammengebrochen, nix gehe mehr, aber im Februar sei kein Problem.
Lars revidiert seine Mail von Vortag und entschuldigt sich, das sein Artikel (deutsche Fassung) noch nicht vorliege, er würde uns aber binnern der nächsten 1,5 Stunden erreichen. Die Korrektur brauche er auf jeden Fall noch vor 22 Uhr, um die spanische Fassung anpassen zu können und sie zum Darüberlesen nach Argentinien zu mailen.
Derweil informiert Berthold die Nonnen im Sevillaner-Kloster Santa Ana, dass sie Gegenstand seines nächsten Artikels sind.
Die Mailbox blinkt, DREI unterschiedliche Pancho-Versionen sind eingetroffen. Wir entscheiden uns für die Fassung von Frankie.
Die Sonne geht unter, Berthold ist fertig und begibt sich an die ersten Übersetzungen. Sönke sitzt an den TV-Tipps, die (un-) glücklicherweise eine dreiviertel Stunde später sowieso eintreffen. Dirk mailt die Korrekturen an Lars, Tom und Pancho.

Gegen zwei Uhr nachts haben wir alle Artikel zusammen, und sogar Lars hat uns informiert, die Mail nach Argentinien sei vor einer Viertelstunde rausgegangen.
Eine Stunde später meldet sich Frank per Mobilfon: "Der Caiman ist Website der Woche bei Yahoo." (na, wenn die wüßten!).
Wir beginnen mit dem Layout der restlichen Seiten, was bis circa 7 Uhr morgens dauert, es folgt der Upload. Um 9 dann der erste Anruf:
"Auf Seite drei, da ist in Zeile 5 in Wahnsinn ein "n" zu viel."

Doch das muss warten. Denn wir begeben uns erst einmal - leichte Ränder unter den Augen - zur Arbeit, in fröhlicher Erwartung, von unseren Kollegen mit der Frage begrüßt zu werden: "Na, ist schon wieder der erste?!"

Und abermals waren es ganz normale 48 Stunden vor einer neuen Ausgabe. Wir lieben den caiman!

PS: Ähnlichkeiten mit hier aufgeführten Personen könnten rein zufällig sein, sind sie aber nicht.

Sönke Schönauer/Dirk Klaiber