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[art_4] Peru: Nach fünf im Urwald
Fünf unvergessliche Dschungelerlebnisse in Peru
 
Das Amazonasbecken ist, neben den Anden und der Pazifikküste, eine der drei großen Regionen Perus und macht über die Hälfte der Fläche des südamerikanischen Landes aus. Kein Wunder also, dass ein Besuch im Dschungel viel Raum für ganz besondere Erlebnisse bietet. – So könnte ein abenteuerlicher Tag im peruanischen Regenwald aussehen:


Boot im Regenwald, Region Loreto (Inquitos)

Foto: PromPerú

Sonnenaufgang mit Delfinen
Der Amazonasdelfin unterscheidet sich von anderen Flussdelfinen in seiner Farbe, denn bis auf seinen grauen Rücken ist er strahlend rosa gefärbt. Die zweite im Amazonas vorkommende Delfinart ist der Sotalia. Im Alter verwandelt sich seine Farbe von grau bis nahezu weiß. Eine Begegnung mit diesen seltenen und wunderschönen Tieren in exotischer Umgebung ist ein perfekter Start in den Tag. Gern begleiten die Delfine das Boot  für eine Weile und lassen sich so perfekt beobachten.


Grauer Flussdelfin, Region Loreto (Inquitos)

Foto: PromPerú

Flossfahrt auf dem Amazonas
Im Regenwald spielt sich ein Großteil des Lebens auf dem Wasser ab, der Amazonas und seine Nebenflüsse sind Lebensadern und Transportwege für die Dschungelbewohner. Wie könnte sich also der Urwald authentischer erfahren lassen als vom Wasser aus? Eine besondere Erfahrung ist es, unter Anleitung des Guides aus den Baumstämmen und Lianen am Ufer ein eigenes Floss zu bauen und mit diesem den reißenden Strom hinunter zu schippern. Wer nicht nass werden möchte, sollte hier besonders sorgfältig ans Werk gehen!


Papagai, Reservat Tambopata (Puerto Maldonado)

Foto: PromPerú


Piranha-Fischen mit anschließendem Barbecue
Floss bauen ist harte Arbeit und eine Erfrischung gern gesehen. Mutige Dschungel-Abenteuerer wagen deshalb gern den Sprung vom Floss ins kühle Nass. Wer seinem Guide bereits beim Angeln zugesehen hat oder sich sogar selbst ans Fischen gemacht hat, mag diese Entscheidung noch einmal revidieren: die Dschungelflüsse wimmeln nur so vor Piranhas. Ein einmaliges Erlebnis ist es, selbst einen der Räuberfische zu fangen und am Abend auf dem Grill zuzubereiten. Ein köstliches Abendessen, das garantiert für immer in Erinnerung bleibt.


Manu Nationalpark

Foto: PromPerú

Auf der Suche nach Kaimanen
Kaimane sind Verwandte der Alligatoren, werden um die zwei Meter lang und leben meistens in kleinen Gruppen im Fluss verteilt. Durch ihre braun-grüne Farbe sind sie im Dschungel gut getarnt, in der Dämmerung jedoch tauchen sie oft leicht aus dem Wasser auf und ihre Augen blitzen im Schein der Taschenlampe. Um den Kaiman aus nächster Nähe begutachten zu können fängt der Guide mit bloßen Händen eines der Tiere und zieht ihn an Bord. Dieser wird anschließend wieder unversehrt ins Wasser entlassen.


Kaimane, Reservat Tambopata (Puerto Maldonado)

Foto: PromPerú

Nachtwanderung im Dschungel
Den Regenwald bei Tag erkunden kann jeder. Doch nach Sonnenuntergang zeigt sich der zuvor sattgrüne Dschungel von einer anderen Seite. Im nun düsteren Regenwald sind tausende Insektengeräusche und das "Quaken" von Fröschen zu hören. Denn bei Nacht zeigen sich tausende Tiere, die sich am Tag lieber verstecken.


Affe, Reservat Tambopata (Puerto Maldonado)

Foto: PromPerú

Eine Nachtwanderung gehört zu den Top Erlebnissen im peruanischen Regenwald. Die meisten Lodges bieten geführte Touren in kleinen Gruppen an, um das Erlebnis in vollen Zügen und vor allem sicher genießen zu können.


Kaiman, Reservat Tambopata (Puerto Maldonado)

Foto: PromPerú

Weitere Informationen unter www.peru.travel/de

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