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Amor: Zwei der schönsten Hotels der Dominikanischen Republik
Abseits der sich auf wenige Stellen im Land konzentrierenden All-Inclusive-Hochburgen finden sich reizvolle Hotels für Individualreisende im ganzen Land verteilt. Zwei davon stellen wir hier vor:
Hotel El Quemaito
Anfang der achtziger Jahre erwarben die beiden Schweizer fast durch Zufall ein größeres Stück Land an der traumhaften Küstenstraße von Barahona nach Pedernales und vollendeten wenige Monate später den Bau eines Hotels, dass den Charme ihrer selbst widerspiegelt: 13 Zimmer, alle mit Blick aufs Meer und in die weitläufige Gartenanlage integriert.
Der Aufenthalt lädt dazu ein, morgens mit dicker Lektüre bewaffnet die nächste Liege anzusteuern, hin und wieder Abkühlung zu suchen im Schwimmbecken oder an einem der drei Hausstrände, möglichst frühzeitig die Cocktailstunde einzuläuten und dann fürstlich zu speisen. Ein Auto sollte in dieser Gegend jedoch nicht fehlen und zwei Ganztagsausflüge auf dem Programm stehen:
1. Straße nach Pedernales: Diese schlängelt sich zunächst entlang der Küste, führt dann ins Landesinnere, um bei Pederales wieder ans Meer zu stoßen und bei Cabo Verde mit traumhaften Stränden aufzuwarten. Besonderen Reiz hat der Abschnitt zwischen den beiden Küsten. Hier windet sich die Straße fast Achterbahn gleich durch staubtrockenes Kakteengebiet.
2. Umrundung des Enriquillo-Sees:
Heiß und noch trockener als das Kakteengebiet ist der Weg. Der See liegt 40 Meter unter dem Meeresspiegel und es gibt nur einen Zugang. Als Hinweis auf diesen hat man liebevoll eines der hier heimischen Krokodile auf ein Holzschild gemalt. Leguane machen ganz von selbst auf sich aufmerksam.
Seinerzeit wurde von der dominikanischen Regierung der Bau eines Flughafens in Barahona angekündigt und die beiden Schweizer erhofft sich ein wenig Unterstützung für den Aufbau ihrer Hotelanlage. Doch flossen alle Gelder aus dem Touristenausbau Topf nur an die großen All-Inclusive-Anlagen in den Touristenzentren. Und auf den Flughaffen wartet man bis heute. Individualtouristen treffen daher auf einen vom Tourismus noch fast unberührten Landstrich der Dominikanischen Republik. Doch auch die Schweizer sind keineswegs entmutigt. Zum Einen haben sie Gäste, die in diversen Reiseführern auf ihr Hotel El Quemaito gestoßen sind und nun als Stammgästen jedes Jahr wiederkommen, zum Anderen haben sie noch reichlich Ziele, die sie in naher Zukunft bereisen oder vielleicht auch bewohnen wollen, wie Venezuela oder einige Staaten in Afrika.
Infos zu Hotel El Quemaito:
Adresse:
km 61, Carr. Oviedo- Paraiso
Barahona
Dominikanische Republik
Preis pro Nacht im Doppelzimmer: ca. 35 US-$ (Stand: Februar/2005)
Telefon: 001-809-223-0999
Fax: 001-809-223-0999
Email:
c.elquemaito@verizon.net.do
Internet:
http://www.bboxbbs.ch/home/bamert/durrer/hotel.htm
Hotel Bahia Blanca
Etwa aus der gleichen Zeit wie das Quemaito stammt das Hotel Bahia Blanca in San Juan del Rio, an der Nordküste der Dominikanischen Republik gelegen, 60 Kilometer vom Flughafen Puerto Plata entfernt. Obwohl es von seinen frankokanadischen Besitzern gepflegt wird, nagt doch der Zahn der Zeit an den Außenmauern; was die Romantik des Hotels, das von seiner Lage und Bauart her an ein idyllisches Mittelmeerhotel aus den Siebzigern erinnert, nur noch fördert. Dazu trägt auch der Barkeeper bei, der in jedem Film aus dieser Zeit einen Platz finden würde. Wordkarg, doch immer galant, bereitet er täglich ab exakt 17.30 Uhr klassische Cocktails wie Manhattan, Bloody Mary oder Daiquiri.
Links und rechts des Hotels erstrecken sich kleinere Strände und fünf Kilometer weiter lockt mit der Playa Grande einer der schönsten Strände der Insel. Eine Minute zu Fuß entfernt finden sich zudem eine Tauchbase und der Ausgangshafen für Touren zur Laguna Gri Gri durch Mangrovenwurzeln mit reichlich Vogelwelt.
Infos zu Hotel Bahia Blanca (Stand März 2005):
Transfer vom Flughafen im Taxi: 60-70 US-$
Preis pro Nacht im Doppelzimmer: ca. 35 US-$ (Stand: Februar/2005)
Email:
infos@labahiablanca.com
Internet:
http://www.labahiablanca.com
Wenn ihr den genauen Zeitpunkt des Aufenthalts im Bahia Blanca im Vorfeld kennt, reserviert Zimmer 35.
Text + Fotos: Dirk Klaiber