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Pancho: Pommes über? Kroketten satt? Tostones rot-weiß!
Pommes mit Mayo und Ketchup gehören wie Döner, halbes Hähnchen oder Pita Gyros zum Standardprogramm einer ausklingenden Nacht nach ekstatischem Hüftschwung und freudiger Beseelung durch flüssiges Gold. Die Friteuse sichert das Überleben auf dem Heimweg und halbiert den folgenden Kopfschmerz.
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Grüne Platano (Kochbanane)
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Nun sind Friteusenjunkies bislang von der rundum Globalisierung verschont geblieben. Jetzt aber dringen grüne Backbananen (Platanos) ins heiße Fett und schicken sich an das Angebot von Imbiss Lecker und Fritten Willi aufzumöbeln:
Ne kleine Banane Frittes: 1,50 Euro rasen die Buchstaben über die Leuchtreklame.
Noch aber ist es nicht soweit. Zunächst müssen die festen grünen Bananen geschält und mit dem Messer von Schalen - Rückständen gesäubert werden (lieber mehr entfernen als zu wenig). Dann schneidet man die Banane in 2-3 Zentimeter große Stücke und packt sie in die Friteuse bis sich die Farbe der blassen Stücke in ein sanftes Gelb verwandelt.
Rausholen, abtropfen lassen, plattdrücken (bspw. mit einer Tasse) auf etwa einen Zentimeter Höhe. Und wieder in die Friteuse bis das satte Gelb der spätnachmittaglichen Sonne die trockenen Felder in ein warmes braunes Licht taucht.
Rausnehmen, salzen, servieren. Mayonnaise und Ketchup drüber. Die salzigen Finger abschlecken erlaubt. Bananen genießen, Pappschale zerknüllen und fertig.
Text + Fotos: Dirk Klaiber