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[art_4] Spanien: Mallorca im Winter (Bildergalerie Teil 1)
Cala Figuera und Parc Natural Mondragó
 
"Das macht 30 Euro!" Ich schaue auf meine Handvoll Artikel und bitte die Rechnung zu prüfen. Die Verkäuferin ruft ihre Chefin zu Hilfe. Gemeinsam erörtern sie, dass sich die Positionen Fleisch, Wein, Waschmittel und Toilettenartikel nicht unter meinem Einkauf befinden.

Das Faszinierende an der Szene war die vertraute, gemütliche, stressfreie und vor allem herzliche Atmosphäre im ganzen Laden. Kein böses Wort zwischen Chefin und Kassiererin, kein Kunde, der nervös auf die Uhr geschaut hätte, kein feindseliger Blick gegen mich oder die Angestellte.

Wenn ich mir im Vergleich dazu die genervten Menschen in der Schlange im Kinderparadies-Supermarkt Prenzlauer Berg ansehe, wenn meine Tochter mir helfen möchte und das Einpacken der Lebensmittel sich um Sekunden verzögert, seufze ich wehmütig gen Süden. – Soviel zum Gesellschafts-Thema "Entschleunigtes Leben im Supermarkt".

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Und so kam es zu meinem Erst-Besuch Mallorcas
Fünf bis sieben Tage auf und davon in den Weihnachtsferien für Kurzentschlossene ab Berlin ist eine echte Herausforderung. In der Nähe (Ostsee) und in der Ferne (Kanaren) gab es nichts mehr im Angebot, was auch nur annähernd bezahlbar gewesen wäre. Blieben nur die Klassiker: Türkei und Mallorca. Die Wahl fiel schnell auf die Insel der Deutschen im Mittelmeer.

Die Suche nach Flügen allein entpuppte sich als kostenintensiver als die Kombination Flug und Unterkunft. Also Pauschal. Mit dem Reiseführer in der Hand rasten wir über die Landkarte und fanden zwei Alternativen, eine in Colònia de Sant Jordi, die andere in Cala Figuera.

Wir landeten in Colònia de Sant Jordi und fuhren täglich nach Cala Figuera bzw. in den Nationalpark Mondragó.

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Und warum diese Galerie?
Die Fotos sind entstanden, weil uns die Reise einfach super gut gefallen hat. Spannender ist aber bestimmt das Kunstprojekt, das sich nach Absprache mit den beiden Supermärkten ergeben hat:

Die Verkäuferin aus dem Supermarkt in Colònia hat zugesagt, eine der Kassen im Prenzlauer Berg-Supermarkt zu übernehmen. Ein großes Schild wird die Kasse dann ausweisen als "Kasse des entschleunigten Lebens im Supermarkt".

In diesem Sinne ein paar chillige Momente mit den entspannten Bildern einer verschlafenen Insel...

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Text + Fotos: Dirk Klaiber

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